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Scharf sehen ohne Brille: Das wünschen gegenseitig viele kurz- und weitsichtige Menschen. Und das nicht nur aus modischen, sondern auch aus praktischen Gründen: im Winter oder mit der Sauna keine beschlagenen Gläser mehr, außerdem das größeres Sehfeld zum Beispiel beim Autofahren.

Das Risiko und die Kosten einer Augen-Laser-Operation scheuen etliche allerdings – und befinden sich eher für Kontaktlinsen. „Mit Kontaktlinsen kann fast jede Fehlsichtigkeit ausgeglichen sein – auch hohe Weitsichtigkeit“, erklärt Gerald Böhme, der das Ressort Kontaktlinsen im Berufsverband der Augenärzte Deutschlands in Düsseldorf leitet.

Das klingt unkompliziert, ist jedoch zumindest pro Anfang mit etwas Anstrengung verbunden: Zwar darf das Optikermeister grundsätzlich die identisch sein Sehhilfen anpassen wie das Augenarzt. Jedoch nur der Mediziner möglicherweise mit Schutz sagen, durch die Augen gesund sind und daher nichts gegen den Einsatz von Kontaktlinsen spricht. Bis zu zwei Momente kann welche erste Anpassung beim Polizist in Anspruch nehmen.

Grundsätzlich gibt es zwei Typen von Linsen: weiche und formstabile, die vielmals auch als harte bezeichnet werden. Das allerdings sei überholt, erläutert die Schenkung Warentest mit Berlin, welche kürzlich welchen Ratgeber „Richtig sehen“ herausgebracht hat, der sich eingehend mit verschiedenen Sehkorrekturen befasst. Beim Anfassen gebe es zwar immer noch das Empfindung von „hart“ oder „weich“, aber beide Produkttypen bestünden aus anderen Kunststoffen als früher und hätten somit inzwischen auch andere Eigenschaften.

Welcher Typ infrage stammt, hängt zum einen vom Ergebnis der Augenuntersuchung ab. Dabei wird unter anderem die Sehkraft bestimmt, welche Hornhautoberfläche vermessen und der Zustand des Tränenfilms überprüft. Zum anderen spielen welche Ansprüche des Trägers die Rolle: Wer die Linsen täglich vom Aufstehen bis zum Schlafengehen im Auge haben möchte, braucht andere als irgendwer, der sie nur beim Sport oder aber ein-, zweimal die Sieben tage zum Zu ende gehen tragen will.